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Grabnummer: 1 062

Moritz Moises

früher: Mosche Kossel, Sohn des Gerschon aus Ingenheim   

Gestorben und begraben Mittwoch, (16. Dezember 1812)

1 062

Hochrechteckige Stele mit Karniesbogenabschluss und umlaufendem Rahmen. Schrift erhaben. Zwei große Blumen umfangen die Einleitungsformel seitlich und von oben. In Z. 8 rechts und links Buchstabe auf dem ausgesparten Rahmen.
Mäßige, in Z. 8 stärkere Verwitterung.
 
Z. 3: Vgl. Sprüche 20,7 und Psalm 26,1.
Z. 5: קאשל, Kossel, Koschel, Kussel u.ä. Ein seltener Rufname, abgeleitet vom biblischen יקותיאל, Jekutiel.
Z. 7: „Mit gutem Namen“, vgl. bBer 17a und Av 4,13.
Z. 8: Zehner und Einer des Jahres beschädigt. Als Zehner ein ע (70) wahrscheinlich, als Einer ein ג (3). Für dieses Datum Übereinstimmung zwischen Wochen- und Monatstag: 13. Tewet 573 = Mittwoch, 16. Dezember 1812. Diese Lesung wird von der Sterbeurkunde bestätigt (Dank an Herrn Piepenbrink). Lamed-pe-kuf-Ligatur. Vor dem Segen ein Doppelpunkt als Schlusszeichen.
 
Abkürzungszeichen: Punkte, eventuell auch Striche oder Häkchen.
 
Mosche Kossel (später: Moises Moritz) war laut seiner Sterbeurkunde mit Reuchen verheiratet, der neben ihm bestatteten Ranche (1 060).
 

Text Vorderseite (Osten):


 
1      פ"ט
        איש ישר וכשר
        הלך בתמו כל ימיו
        ה"ה כ' משה המכונה
5      קאשל בר גרשון
        ז"ל מאינגענהיי' נפטר
        ונקבר בש"ט ביום ד'
        י"ג טבת תק[ע"ג] ל' תנצב"ה
 
1      Hier ist geborgen
        ein aufrechter und tugendhafter Mann,
        er wandelte in seiner Lauterkeit all seine Tage,
        es ist der geehrte Mosche, genannt
5      Kossel, Sohn des Gerschon,
        sein Andenken zum Segen, aus Ingenheim, verschieden
        
und begraben mit gutem Namen am Tag 4,
        13. Tewet 5[73] der kleinen Zählung. Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des
        Lebens
 
 

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Moritz Moises